Der 2024 gemeinsam mit der Waadtländer Kantonalbank BCV aufgelegte Fonds «Climate ESG Ambition» so wie vier weitere Ethos-Fonds erhalten die höchste Zertifizierung des FNG-Labels. Das 2015 geschaffene Label ist ein Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds. Es wird vor allem im deutschsprachigen Raum vergeben und muss jährlich erneuert werden.
Alle von Ethos und seinen Bankpartnern angebotenen Aktienfonds, die dem vom deutschen Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) entwickelten Zertifizierungsverfahren unterzogen wurden, erhielten in diesem Jahr die maximale Bewertung von drei Sternen. Dabei handelt es sich um folgende Fonds:
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Vontobel Fund (CH) – Ethos Equities Swiss Mid&Small (verwaltet von Vontobel)
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Ethos II – Ethos Swiss Sustainable Equities (verwaltet von BCV)
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Ethos – Equities Sustainable World ex-CH (verwaltet von BCV)
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Clartan – Ethos ESG Europe Small & Mid Cap (verwaltet von Clartan Associés)
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BCV Fund (Lux) – Ethos Climate ESG Ambition (verwaltet von BCV)

Während vier Fonds das Label bereits in den Vorjahren erhielten, ist es für den im Juni 2024 aufgelegten Fonds «Climate ESG Ambition» eine Premiere. «Wir freuen uns, dass dieser neue Fonds bereits in seinem ersten Jahr die maximale Bewertung von drei Sternen erhalten hat. Dieser wendet die von Ethos entwickelte Positive-Impact-Methodik an und investiert somit vorrangig in Unternehmen, die zum ökologischen Wandel und zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen.» betont Vincent Kaufmann, Direktor der Ethos-Stiftung. «Diese Zertifizierung ergänzt die Einstufung als Artikel-9-Fonds nach europäischer Norm und bestätigt, dass der Fonds den höchsten Anforderungen bezüglich nachhaltiger Investitionen entspricht.»
«Wir sind sehr stolz auf die Verleihung des FNG-Labels», betont Martin Vlcek, Fondsmanager bei der BCV. «Dies ist ein weiterer Beweis für die hohe Professionalität und Transparenz, die unseren Nachhaltigkeitsansatz bei der Verwaltung unseres Investmentfonds auszeichnet.»
Atomkraft, Kohle und Rüstungsgüter sind zwingend ausgeschlossen
Das 2015 ins Leben gerufene FNG-Label ist ein Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds. Es wird vor allem im deutschsprachigen Raum vergeben und muss jährlich erneuert werden. Die unabhängige Prüfung und Bewertung wird von der gemeinnützigen wissenschaftlichen Vereinigung FIRST in Zusammenarbeit mit Advanced Impact Research, einem Spin-off der Universität Hamburg, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Timo Busch durchgeführt.
Die Zertifizierung basiert auf einer Beurteilung über 111 Fragen. Dabei werden der Anlagestil und -prozess, die Nachhaltigkeits-Research-Fähigkeiten, das Engagement-Programm sowie die Berichterstattung, die Überwachung von Kontroversen, die Einbeziehung von Stakeholdern und die Verwaltungsgesellschaft bewertet. Die Methodik stellt Mindestanforderungen in Bezug auf Transparenz, Berücksichtigung von Menschen- und Arbeitsrechten, Umwelt sowie Korruptionsbekämpfung gemäss dem Global Compact der Vereinten Nationen. Alle Positionen des Fonds müssen nach Nachhaltigkeitskriterien analysiert werden, es ist eine Strategie erforderlich und mehrere Wirtschaftssektoren müssen von den Investitionen ausgeschlossen werden (Kernenergie, Kohleförderung und -stromerzeugung, Fracking, Ölsande, Waffen).
Das Sternesystem widerspiegelt die Qualität über den Minimalanforderungen sowie das direkte und indirekte Wirkungspotenzial. Fonds, die sich durch institutionelle Glaubwürdigkeit, Produktstandards und Portfoliostrategie (Titelauswahl, Engagement, Schlüsselindikatoren) auszeichnen, können bis zu drei Sterne erhalten. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf dem Aufbau des Portfolios als auch auf der aktiven Ausübung der Aktionärsstimmrechte und dem Aktionärsdialog.